Verein Christliche Beratung KielDer eingetragene Verein „Christliche Beratung Kiel“ ist Träger der gleichnamigen Beratungsstelle. Er sorgt für die Verwaltung und Finanzierung der Beratungsstelle, vertritt das inhaltliche Konzept und entwickelt es im Austausch mit Gemeinden, Freunden und Förderern weiter.

Die „Christliche Beratung Kiel e.V.“ ist beim Finanzamt Kiel als gemeinnützig anerkannt und Mitglied im Diakonischen Werk. Die Satzung des Vereins können Sie hier herunterladen (PDF Datei / 66kb).

Die Entwicklung der Christlichen Beratung Kiel

Gründungsphase

PastorInnen und ehrenamtliche SeelsorgerInnen aus lutherischen und freikirchlichen Gemeinden in Kiel und Umgebung treffen sich, um ein gemeinsames Problem zu besprechen: Immer mehr Menschen melden sich mit ernsten Problemen in der Seelsorge und überfordern diese zeitlich und inhaltlich. Eine Vermittlung in die etablierten Beratungsstellen ist oft schwierig, wenn sich die Ratsuchenden eine besondere Gemeindenähe wünschen oder explizite Glaubensfragen Teil des Problems sind.

Inspiriert vom Beispiel der Evangelisch-freikirchlichen Beratungsstelle in Hamburg beschließen sie, eine professionelle psychologische Beratungsstelle mit einer lebendigen Verbindung zu den Kirchengemeinden zu gründen.

Die Vorbereitungen beginnen: Wir laden Gerhard Neumann aus Hamburg zu einer Informationsveranstaltung ein. Eine Gruppe kümmert sich um das inhaltliche Konzept, eine andere um die Satzung. Viele helfen mit, die ersten Hürden zu nehmen: Axel ter Haseborg, Pastor der gastgebenden Gemeinde in der Wilhelminenstraße, Wilfried Ahrens, Pastor der heutigen Apostelkirchengemeinde und als Mitgründer der Christlichen Schule Kiel in Vereinsgründungen erfahren, Lars Mandelkow, als Psychologe und Theologe inhaltlich an der Schnittstelle von Therapie und Gemeinde zu Hause, aber auch viele andere Frauen und Männer mit unterschiedlichen Gaben, mit Zeit und Geld, Ideen und Kritik. So ist die Christliche Beratung Kiel von Anfang an ein Gemeinschaftsprojekt.

Start der Beratung

2005 beginnt die Beratung mit wenigen Stunden in der Woche, geleistet hauptsächlich von Axel ter Haseborg, damals Pastor der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Kiel (Wilhelminenstraße), und Lars Mandelkow. Bald ergänzt eine Psychologin das Team, und nach und nach gibt es immer regelmäßigere Anfragen. Das ehemalige Pastorenzimmer in der Wilhelminenstraße wird als Beratungsraum eingerichtet. Die Diakonie fördert den Neuanfang. Erste Spenden helfen, die Kosten zu tragen.

Wachstum

2010 besteht das Team als 9 Mitgliedern und bearbeitet über 100 neue Beratungsanfragen pro Jahr. Eine Rechtsberatung und eine schulpsychologische Arbeit in Kooperation mit der Christlichen Schule Kiel erweitern das Leistungsangebot. Etwa 50% der Anfragen erreichen uns aus dem Raum evangelischer und freikirchlicher Gemeinden, die anderen 50% kommen – meist ohne christlichen Bezug – aufgrund von Empfehlungen oder über das Internet.
Das Geld für die Arbeit stammt zu etwa einem Viertel aus den Beiträgen der Ratsuchenden, den Rest erhalten wir aus Spenden, Kollekten oder über Projektgelder.

Eine feste Größe

Seit 10 Jahren bieten wir Beratung für Menschen aus Kiel und Umgebung an, stehen in Kontakt zu christlichen Gemeinden durch Schulungen, Seminare und Gottesdienste. Die Beratungsanfragen liegen bei knapp 200 pro Jahr. Eine Online-Beratung ist dazugekommen (www.obnord.de), auch um Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder schambesetzten Anliegen den Zugang zur Beratung zu erleichtern.

Im Team beschäftigen wir uns weiterhin mit fachlichen Fragen (Beratung traumatisierter Menschen, Umgang mit hochstrittigen Paaren …), aber auch mit strukturellen Themen: Dokumentation und Datenschutz, Urlaubsvertretungen und Öffentlichkeitsarbeit sind Themen, die jetzt mehr Bedeutung haben als in den Anfangsjahren.

Das Geld für die Arbeit der Beratungsstelle kommt etwa zu einem Drittel aus den Beiträgen der Ratsuchenden, den Rest erhalten wir aus Spenden, Kollekten oder über Projektgelder. Wenn Sie möchten, dass die Arbeit der Christlichen Beratung Kiel weitergeht, unterstützen Sie uns!

 Bewahren und Weiterentwickeln

Seit 2016 sind wir in der Eckernförder Str. 61 beheimatet. Wir freuen uns über die neuen Räumlichkeiten und die damit verbundenen Möglichkeiten die Beratungsarbeit noch besser und professioneller zu gestalten. Zudem haben wir einen Zweigstelle in Neumünster gegründet, in der Kirsten Leidecker Beratung anbietet.

Eine große Nachfrage erfährt das Beratungsangebot von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern an der Christlichen Schule Kiel. Dort arbeitet eine Beraterin aus unserem Team an einem festen Vormittag pro Woche. Wir erleben einen stark zunehmenden Unterstützungsbedarf an der Schnittstelle von Familie und Schule. 

Aus diesem Grund haben wir 2020 unser Angebot der Beratung von SchülerInnen erweitert. Im Rahmen eines vom Diakonischen Werk geförderten Projektes, bietet Brigitte Taubitz kostenfreie Gespräche für die SchülerInnen der Klassen 5-13 an. Diese finden in der Beratungsstelle oder per Telefon oder Video statt.
Einschneidendes Erlebnis ist für uns – wie für viele andere auch – die Corona-Pandemie. Da wird zeitweise die Beratungsräume schließen mussten, haben wir für Ratsuchende die Möglichkeit der Videoberatung initiiert – natürlich mit hohem Datenschutz-Standard.

Für die Beratung von Menschen im beruflichen Kontext hat sich unser Angebot von Supervision und Coaching etabliert. Es wird von Einzelpersonen, sowie von Gruppen oder Teams genutzt. Dieses Angebot möchten wir in den kommenden Jahren ausbauen und Kommunikationstrainings und Coachings in Gemeinden und anderen Organisationen anbieten.

Blick nach vorn

Wie wird es weitergehen? Wir hoffen weiter auf eine segensreiche Entwicklung. Wir denken über ein offenes, ehrenamtliches Seelsorgeangebot in der Innenstadt nach, versuchen, die Kooperation mit den anderen Beratungsstellen weiter zu intensivieren, bemühen uns um eine Ausweitung von Gruppenangeboten für unsere Klienten …

Bleiben Sie an unserer Seite!

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